Beim Hallux rigidus (auch: steife Großzehe) handelt es sich um degenerative Arthritis und Steifheit aufgrund von Knochenspornen, die die Metatarsophalangealgelenke (MTP) an der Basis der Großzehe betreffen.
Symptome
Die beiden wichtigsten Anzeichen sind Steifheit (rigidus) und Schmerzen in der Großzehe (Hallux). Um den Schritt zu ermöglichen, muss das Metatarsophalangealgelenk in die Streckung gehen können. Beim Hallux rigidus lässt die Versteifung diese Streckung nicht zu; der Gang ist behindert und wird schmerzhaft.
Eine weitere Folge der Arthrose ist, dass das Gelenk Osteophyten bildet, d. h. abnormale Knochenwucherungen, die sich an der Peripherie des Gelenks entwickeln. Beim Hallux rigidus befinden sich diese Osteophyten vor allem auf der Rückseite des Gelenks, ragen unter der Haut hervor und geraten in Konflikt mit dem Schuh. Es entstehen Hühneraugen oder sogar Wunden, die die Schmerzen verstärken.
Diagnose
Die klinische Untersuchung durch den Orthodpäden konzentriert sich darauf, die Symptome aufzuzeigen:
- Steifheit: Verlust der Streckung;
- Schmerzen, insbesondere bei Druck auf die dorsale Seite des Gelenks;
- Beobachtung eventueller Hühneraugen.
Es kommt vor, dass der Hallux rigidus mit einer Zehendeformität vom Typ Hallux valgus einhergeht. Dann handelt es sich um einen Hallux rigido-valgus.
Es sollten Röntgenaufnahmen gemacht werden, die allein die Diagnose bestätigen, indem sie die üblichen Anzeichen einer Arthrose erkennen: Gelenkeinklemmung, Osteophyten, Geoden, Kondensation. Die Röntgenaufnahmen sollten auch die Achse des ersten Strahls messen, um eine mögliche assoziierte Deformität (Hallux rigido-valgus) zu quantifizieren.
Behandlung
Konservativ
Zu Beginn der Erkrankung können medikamentöse Behandlungen ausreichen: Entzündungshemmer, Schmerzmittel. Infiltrationen mit Kortisonderivaten können mit manchmal zufriedenstellenden Ergebnissen vorgeschlagen werden. Es kann auch versucht werden, das Schuhwerk anzupassen, um die Konflikte mit der Haut zu verringern.
Chirurgisch
Wenn die Schmerzen und Beschwerden nicht mehr tolerierbar sind, ist eine Operation unumgänglich. Es werden zwei Arten von Eingriffen vorgeschlagen:
- Verkürzung des ersten Mittelfußknochens: Die Funktion des Gelenks bleibt erhalten und die Verkürzung dient dazu, den Gelenkspalt zu öffnen;
- Cheilektomie: Hierbei handelt es sich um die Entfernung der Osteophyten. Die Entwicklung perkutaner Operationstechniken ermöglicht es, diesen Eingriff durch die Haut durchzuführen, wobei die Nachbehandlung wesentlich einfacher ist als bei herkömmlichen Techniken1;
- Metatarsophalangealarthrodese: Da die Zerstörung des Gelenks zu groß ist, bleibt als einzige Lösung seine Blockierung (Arthrodese). Die Beweglichkeit wird dauerhaft aufgehoben, aber die Schmerzen verschwinden.
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